Gedenktafel für Theatermacher Eberhard Möbius

Theatermacher Eberhard Möbius bei einer Veranstaltung in Hamburg. Rechts die neue Gedenktafel auf dem Kirchenvorplatz. Fotos: FoTe Press

(ha/np). Helmut Schmidt, Jan Fedder – und nun auch Eberhard Möbius. Mit einer eigenen Danke-Tafel würdigt die Stiftung St. Michaelis nun auch „Möbi“ als besonderen Hanseaten. Isabella Vertés-Schütter, Intendantin des Ernst Deutsch Theaters, hat die Schirmherrschaft für die Tafel übernommen. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde heute die Gedenktafel enthüllt.  Es handelt sich um die Michel-Tafel 194.

Gedenktafel direkt vor dem Michel

Möbi und der Michel – das war eine ganz enge Beziehung. Etwa ein Vierteljahrhundert hat der Schauspieler und Regisseur, Intendant und Theatermacher, Autor und Erzähler in der Adventszeit bei der Veranstaltung „Märchen im Michel“, die vom Mitbewerber „Hamburger Abendblatt“ gelesen. Eine besondere Verbindung hatte er auch zu den Michel-Tafeln, auf denen er sich fünfmal mit Gedichten und Erinnerungen verewigt hat. Hier fühlte er sich auch mit seiner verstorbenen Frau Christa eng verbunden. Sein vielleicht größter Coup: das Theaterschiff. Die Idee für die schwimmende Bühne im Nikolaifleet brachten er und seine Frau Christa in den 70er-Jahren von einem Kroatien-Urlaub mit, wie er einmal in einem Interview sagte.

Konterfei auf der Gedenktafel

Den Kopf der Tafel ziert der Text der letzten Gravur, die Eberhard Möbius 2018 in Auftrag gab: „25 Jahre Märchen im Michel. Für Christa und mich der Beginn der Weihnachtszeit. Die Möbis“. Darunter sind Namen von Personen aufgeführt, die eine Spende von mindestens 300 Euro getätigt haben.

Die Danke-Tafel wurde am 22. Oktober zusammen mit anderen Michel-Tafeln unter anderem von Hauptpastor Alexander Röder auf dem Kirchvorplatz verlegt. Der Spendenerlös kommt der Aktion „Ein Rettungsring für den Michel“ zu Gute, mit der die Fortführung der Michelangebote gesammelt wird.